Kurzgeschichte: Die Alltagsgeschichte
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Aber am fürchterlichsten finde ich ihr Doppelkinn. Oder ihren Bauch? Irgendwie sieht sie aus wie meine Tante Erwine," dachte ich gehässig.
"Aber im Großen und Ganzen ist sie schon ganz nett. Sie kocht ganz gut, ist ordentlich, trinkt kein Alkohol, raucht nicht und ist weitgehend sparsam.

Aber klar, ihre Launen gehen mir schon auf die Nerven. Dieses mußt-du-schon-wieder-weg-Gezeter. Oder immer-läßt-du-mich-alleine-Sprüche.
Meine Güte, sie hat es doch gut zu Hause. Sie kann schön Fernsehen schauen, stricken oder mit ihrer Mutter telefonieren.
Aber nein, sie muß sich manchmal aufregen, wenn ich zu meinem Stammtisch gehe oder mich mal mit paar Kumpels auf ein-zwei Bier in der Kneipe treffe.

In letzter Zeit kriegt sie so leichte Emanzenanfälle. Hatte sie nicht vorgestern noch verlangt, daß ich nicht im Wohnzimmer rauche, wenn die Wäsche dort hängt und daß ich meinen Aschenbecher wegräume.

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